China, Provinz Sichuan II: Riesenbuddha und Pandas Koerperliche Ertuechtigung im Freien gemeinsam mit anderen macht Spass und haelt fit. Das scheint das Motto vieler Chinesen in den Staedten zu sein. Hier wird uns klar, woher die Perfektion der Chinesen im Simultangruppentanz ruehrt, der ja so glanzvoll zur Eroeffnung der olympischen Spiele 2008 auf die Buehne gebracht wurde. Man kann den Tanz jeden Morgen und Abend in den Stadtparks, auf Markplaetzen und entlang der Uferpromenaden erleben. Aus Lautsprechern plaerrt peppige Musik und die vorwiegend weibliche Taenzergruppe vollfuehrt ihre grazilen Arm- und Beinbewegungen. Drumherum sitzt das schaulustige Publikum. Was Fitness fuer die einen, ist abendlicher Zeitvertreib fuer die anderen. Nicht weniger enthusiastisch ueben sich die Maenner am fruehen Morgen in den eleganten Figuren des Tai Chi. Dieses Schauspiel geniessen wir an der Flusspromenade von Leshan. Dort fliessen der Min Fluss und der Dadu Fluss zusammen und ueber der braunen Wasserstroemung thront ein riesiger Buddha - Leshans Stolz. Die 71 Meter grosse Buddhastatue wurde im 7. Jh. in die steil aufragenden Felsklippen geschlagen. Der Bauprozess dauerte ganze 90 Jahre. Seither wacht der steinerne Riese ueber die Fluesse zu seinen Fuessen und soll, so das urspruengliche Ziel des Bauherrn, die stroemenden Wassermassen beruhigen. Leshan liegt zwei Busstunden entfernt von Chengdu, der Provinzhauptstadt Sichuans und unser Basislager fuer eine Woche zur Behandlung des Hundebisses. Am letzten Morgen besuchen wir dort noch das beruehmte Pandaforschungszentrum. Puenktlich 8 Uhr frueh zur Fuetterung stehen wir am Gehege der Jungpandabaeren. Es regnet in Stroemen. Das scheint die Tiere, die ja eher fuer ihre Traegheit bekannt sind, richtig in Bewegung zu bringen. Die putzige Panda-Sechsergruppe schmatzt genuesslich an ihren Bambusstoecken, macht sich gegenseitig das Futter streitig und einer von ihnen versucht sogar einen Baum zu erklimmen. (Durch Doppelklick werden die kleinen Bilder groß.) |