Von Melbourne nehmen wir den guenstigen Nachtflieger und erreichen in knapp dreieinhalb Stunden die groesste Stadt von Neuseeland, Auckland. Wie schon in Australien sind die Einreisekontrollen hinsichtlich mitgebrachter Lebensmittel und Pflanzenteile streng. Diesmal muessen zwar nicht Tinas Jonglierbaelle aufgeschnitten werden, um nachzusehen was drin ist. (Fuer alle die es schon immer mal wissen wollten, in Tinas Jonglierbaellen sind kleine Plastikkugeln drin.) Dafuer werden diesmal unsere Schuhsohlen auf Sauberkeit kontrolliert und unser mitgebrachtes Zelt wird von der "Biosecurity", wie man die Behoerde hier nennt, mitgenommen und wir bekommen es nach 30 Minuten gereinigt und in Einzelteilen wieder. Man will wohl damit verhindern, dass am Zelt klebende Pflanzenteile und Bodenpartikel, die man mitgebracht hat, im ganzen Land verteilt werden. Am naechsten Tag sind wir wieder am Flughafen und freuen uns auf ein Wiedersehen mit Mika, die wir im August auf unserer Reise durch Hokkaido kennengelernt haben. Mika ist Japanerin und hat sich spontan dazu entschlossen mit uns in Neuseeland Silvester zu feiern. Als Lehrerin ist sie an die Schulferien gebunden und so bleiben uns gemeinsam nur sieben Tage, die wir intensiv nutzen wollen. Los geht es Richtung Coromandel Halbinsel, die beruehmt ist fuer gekochte Muscheln und besonders schoene Kuestenabschnitte, wie die Cathedral Cove. Schmunzeln kann man ueber die Warnschilder, die auch deutsche Uebersetzungen enthalten, wie "Verwarnungsfelsen-Fall-Gefahr-Gebiet". Wo das noch halbwegs verstaendlich ist, ergibt die Uebersetzung in Japanisch wohl gar keinen Sinn, wie uns Mika bestaetigt. Komisch, muessten doch die Neuseelaender nur einfach einen der unzaehligen Deutschen oder Japaner, die ihr Land zu Scharen besuchen kommen, nach der richtigen Wortwahl fragen. Besonders geschaeftig geht es am Heiss-Wasser-Strand zu. Bei Ebbe kann man an einem bestimmten Strandabschnitt ein Loch graben und dann in heissem Wasser entspannen. Und dieser Strandabschnitt wird dann auch bei kuehler Luft und Nieselregen belagert. Alle wollen im Schlamm buddeln. Zu Silvester geht es wieder nach Auckland. Mit anderen aus dem Hostel feiern wir unter dem "Skytower", von dem es um Mitternacht ein schoenes Feuerwerk zu bestaunen gibt. Wir kommen uebrigens ziemlich als erste ins Jahr 2011, einen Hoehepunkt unserer Reise zu dritt ist das "Alpine Crossing" im Tongariro Nationalpark, angepriessen als die schoenste Tageswanderung Neuseelands. Dem koennen wir wirklich nur zustimmen. Die Vulkanlandschaft gefaellt uns so gut, dass wir eine Woche spaeter zurueckkommen, um den hoechsten Vulkan der Nordinsel zu besteigen - siehe unseren Wanderbericht "Mt. Ruapehu". Zwei Tage spaeter geht es einen weiteren Berg hinauf, den malerisch an der Westkueste aufragenden Bilderbuchvulkan Mt. Taranaki. Ansonsten scheint das Land voll und ganz auf seinen beruehmtesten einheimischen Bewohner eingeschossen zu sein, dem Kiwi. Damit ist nicht die Frucht gemeint, die wir aus dem Supermarkt in Europa kennen, sondern ein kleiner flugunfaehiger Vogel mit langem Schnabel und braunem bis (Durch Doppelklick werden die kleinen Bilder groß.) |