Mazedonien: Im ehemaligen Jugoslawien war alles besser

Der Ohrid-See ist mit 294 Metern der tiefste See des Balkans und liegt im Grenzbereich zwischen Albanien und Mazedonien. Von der albanischen Seite kommend überqueren wir die Grenze nach Mazedonien zu Fuss und laufen die 5 km zur idyllisch am Ohrid-See gelegenen byzantinischen Klosterkirche Sveti Naum. Die Kirche aus dem 9. Jh ist vorallem wegen ihrer Fresken im Inneren berühmt. Dort schultern wir unsere Rucksaecke ab und geniessen die friedliche Atmosphaere bevor die erste Reisegruppe aus England das Gelaende in Beschlag nimmt. Entlang des Sees geht es 20 km nach Norden zur gleichnamigen Stadt Ohrid, in der es weitere byzantinische Kirchen zu besichtigen gibt. Die besten Blicke auf den See und die Stadt haben wir von der Samoil-Festung aus. Das klare Wasser laedt zum Baden ein, ist uns aber mit 17 Grad zu kühl.

Da wir zügig nach Istanbul weiterreisen wollen, besuchen wir nur noch Skopje sowie den nahe gelegenen Matka-Stausee. Die Mazedonische Hauptstadt war durch ein Erdbeben 1963 schwer getroffen. Daher dominieren sozialistische Bauten das heutige Stadtbild, abgesehen vom türkischen Bazar und der Burganlage.

Interessant für uns sind die langen Diskussionen mit unserem Hostelbetreiber über die Situation Mazedoniens. Auch hier hören wir wie so oft, dass das Leben im ehemaligen Staatenbund Jugoslawien besser war. 

« zurück zur Rubrik "reiseberichte"

 
impressum